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Informationen zu HNO-Erkrankungen bei Kindern
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HNO-Erkrankungen bei Kindern – Ursachen, Symptome und Behandlung
Einleitung
Erkrankungen im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) sind bei Kindern besonders häufig, da ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt ist. Infektionen der oberen Atemwege, Mittelohrentzündungen und Mandelentzündungen gehören zu den häufigsten Beschwerden in der Kinderheilkunde. In diesem Bericht werden die typischen HNO-Erkrankungen bei Kindern, ihre Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten erläutert.
- Häufige HNO-Erkrankungen bei Kindern
- a) Mittelohrentzündung (Otitis media)
Ursachen:
- Meist durch Viren oder Bakterien verursacht, oft als Folge einer Erkältung.
- Die Ohrtrompete (Verbindung zwischen Rachen und Mittelohr) ist bei Kindern kürzer, was Infektionen erleichtert.
Symptome:
- Ohrenschmerzen, Fieber, Hörminderung.
- Unruhe, häufiges Weinen oder Griff ans Ohr.
- Manchmal Flüssigkeitsaustritt aus dem Ohr.
Behandlung:
- Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen.
- Nasensprays zur Belüftung des Mittelohrs.
- In schweren Fällen Antibiotika, wenn eine bakterielle Infektion vorliegt.
- b) Erkältungen und Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis)
Ursachen:
- Virale Infektionen sind der häufigste Auslöser.
- Bakterielle Infektionen als Sekundärinfektion möglich.
Symptome:
- Verstopfte oder laufende Nase, Kopfschmerzen.
- Husten, Druckgefühl in der Stirn oder unter den Augen.
- Eitriger Nasenausfluss (bei bakterieller Infektion).
Behandlung:
- Inhalationen mit Kochsalzlösung.
- Viel Flüssigkeit zur Schleimlösung.
- Bei bakteriellen Infektionen unter Umständen Antibiotika.
- c) Mandelentzündung (Tonsillitis)
Ursachen:
- Häufig durch Viren oder Bakterien (z. B. Streptokokken) ausgelöst.
- Tritt besonders oft bei Kindergarten- und Schulkindern auf.
Symptome:
- Starke Halsschmerzen, Schluckbeschwerden.
- Fieber, geschwollene Mandeln mit weißlichen Belägen.
- Mundgeruch und geschwollene Lymphknoten am Hals.
Behandlung:
- Schmerz- und fiebersenkende Medikamente.
- Ausreichend Flüssigkeit und weiche Kost.
- Bei bakterieller Ursache Antibiotika.
- Wiederkehrende Mandelentzündungen können eine operative Entfernung der Mandeln (Tonsillektomie) notwendig machen.
- d) Polypen (Adenoide Vegetationen)
Ursachen:
- Vergrößerte Rachenmandeln („Polypen“) können durch häufige Infekte wachsen.
- Blockieren die Nasenatmung und führen zu Infektanfälligkeit.
Symptome:
- Dauerhafte Mundatmung, verstopfte Nase.
- Schnarchen und unruhiger Schlaf.
- Wiederkehrende Mittelohrentzündungen durch gestörte Belüftung.
Behandlung:
- Bei starken Beschwerden operative Entfernung der Polypen (Adenotomie).
- e) Kehlkopfentzündung (Pseudokrupp)
Ursachen:
- Meist durch Viren verursacht, tritt besonders in den Herbst- und Wintermonaten auf.
- Entzündung des Kehlkopfs und der Stimmbänder führt zu einer Verengung der Atemwege.
Symptome:
- Bellender Husten („Krupphusten“), Heiserkeit.
- Atemnot, besonders nachts.
- Pfeifendes Atemgeräusch (Stridor).
Behandlung:
- Feuchte Luft einatmen (z. B. Bad mit heißem Wasser füllen).
- Beruhigung des Kindes, da Panik die Atemnot verschlimmert.
- In schweren Fällen Kortison zur Abschwellung der Atemwege.
- Bei Atemnot sofortige ärztliche Behandlung notwendig.
- Vorbeugung von HNO-Erkrankungen bei Kindern
- Regelmäßiges Händewaschen, um Infektionen zu vermeiden.
- Stärkung des Immunsystems durch gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung.
- Rauchfreie Umgebung, da Zigarettenrauch die Schleimhäute reizt.
- Nasenatmung fördern, um Infektionen zu reduzieren.
- Impfungen, z. B. gegen Pneumokokken oder Grippe, können schwere Verläufe verhindern.
Fazit
HNO-Erkrankungen sind bei Kindern weit verbreitet und können von harmlosen Erkältungen bis zu schwereren Infektionen reichen. Eine frühzeitige Behandlung kann Komplikationen verhindern. Eltern sollten auf Symptome achten und bei schweren Beschwerden oder Atemproblemen ärztlichen Rat einholen.
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